Zwei Westfälinnen überqueren den Weißwurst-Äquator

erstellt am: 06.11.2015 | Kategorie(n): Allgemein

Vor kurzem packten unsere zwei Westfälinnen Julia und Sabrina ihre sieben Sachen und zogen in den für seine Berge und Seen bekannten Freistaat. Nach einem Monat ziehen sie Bilanz und berichten uns von ihren ersten München-Erfahrungen.

Was hat euch nach München verschlagen?

Sabrina: In erster Linie war es der Job, der mich hierhin verschlagen hat. Ich war Anfang des Jahres zum ersten Mal in München und war sofort von der Stadt begeistert und konnte mir von nun an auch vorstellen, hier zu leben und zu arbeiten. Es hat dann auch geklappt und ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung. Ich fühle mich sehr wohl und es ist spannend, die Stadt zu entdecken.

Julia: Bei mir war es ebenfalls die Arbeit. Schon während meines dualen BWL-Studiums mit Schwerpunkt Destinationsmanagement habe ich festgestellt, dass Marketing und vor allem Tourismusmarketing genau mein Ding ist. Außerdem hat mir München schon immer sehr gut gefallen, daher hat Lieb Management super gepasst.

Zwei Westfälinnen am Marienplatz_Copyright Sabrina Kühr

Was habt ihr euch schon angeschaut?

Sabrina: Marienplatz, Frauenkirche und Co. habe ich schon auf meiner Liste abgehakt. Ich würde mir noch gerne die Museen anschauen, die kommen als nächstes dran. Aber meiner Meinung nach lernt man eine Stadt und ihre Bewohner abseits der Touristenpfade am besten kennen.

Julia: Die typischen Sehenswürdigkeiten standen, wie bei Sabrina, bei mir auch schon auf dem Programm. Marienplatz, Odeonsplatz, der Stachus, die Bavaria und natürlich das Oktoberfest. Ich bin davor noch nie in einem der Zelte gewesen und muss zu meiner Überraschung sagen, dass es ziemlich lustig war. Sehr beeindruckend finde ich auch die Surfer auf der Isar, die ja wirklich bei jeden Temperaturen auf ihren Brettern stehen. Ich habe noch vor, das kulturelle München mehr zu erkunden, bis jetzt war ich schon in den Pinakotheken.

Sabrina am Schreibtisch_Copyright Sabrina Kühr

Wie hat es denn mit der Wohnungssuche geklappt?

Sabrina: Ich hatte sehr viel Glück. Die Zusage für den Job bekam ich Ende August, ich hatte also sechs Wochen Zeit eine Bleibe zu finden. Ich hatte zuvor schon viel über die schwierige Wohnungssuche in München gehört, aber wenn man es selbst nicht erlebt hat, kann man sich die Odyssee nicht vorstellen. Nach etlichen Anfragen, die ich über verschiedene Plattformen verschickt habe, bekam ich die Zusage für eine Wohnung bzw. ein Zimmer. Zwar ist es sehr weit außerhalb von München, aber bezahlbar und groß, ich kann mich also nicht beschweren.

Julia: Oh Gott, das war ein kleines Drama! Etwas zu finden war sehr schwierig und hat letztendlich auch nur über Kontakte geklappt. Gerade wohne ich noch ziemlich außerhalb, das Pendeln ist schon sehr anstrengend. Langsam verstehe ich, warum meine Mitfahrer morgens in der Bahn immer so griesgrämig aussehen! Dafür habe ich viel Zeit zum Lesen… Zum Glück ziehe ich aber bald in die Stadt.

Julia in der Agentur_Copyright Sabrina Kühr

Wie gefällt euch das Nachtleben?

Julia: Sabrina und ich waren einen Abend auch zusammen unterwegs. Das war schon lustig, aber erst sind wir bestimmt 45 Minuten auf der Suche nach einer Bar durch München geirrt. Da waren nur Clubs. Das Nachtleben ist auf jeden Fall anders als in den Städten, in denen wir beide schon gewohnt haben. Es war sehr voll, also München hat anscheinend kein Problem mit dem demographischen Wandel! Wir müssen uns auf jeden Fall erst einmal an das offene Zelebrieren von Dekadenz gewöhnen. Dass Champagnerflaschen mit Feuerwerk serviert werden, haben wir beide bis jetzt so noch nicht erlebt. Aber vielleicht wird in anderen Städten auch einfach weniger Champagner getrunken…Dafür haben wir mittlerweile herausgefunden, dass auf die Bestellung von „Russen“ lediglich Weißbier mit Limonade serviert wird.

Hackerbrücke_Copyright Julia Eckrodt

Wie sieht ein typischer Tag in der Agentur aus?

Sabrina: Kein Tag ist wie der Andere, das macht den Job so spannend und abwechslungsreich. Wenn ich morgens ins Büro komme, checke ich meine Mails und dann fange ich an meine To-do-Liste abzuarbeiten. Zu meinen Aufgaben zählen Pressemeldungen schreiben und auf unsere Homepage hochladen, Unterstützung bei der Eventorganisation, Internetrecherche, Kunden- und Journalistenkontakte pflegen, Reporting, Datenbankpflege und vieles mehr.

Julia: Mir gefällt auch die Vielseitigkeit und die Abwechslung an der Arbeit. Ich bin dabei die verschiedenen Bereiche Marketing, Sales, PR und MICE kennenzulernen. Ich erstelle verschiedene Texte, wie Pressemitteilungen und Texte für Onlinepräsenzen sowie Social Media Postings und bereite Präsentationen und Reporte vor, unterstützte bei der Organisation von Famtrips, Sales Missions und Events. Bald betreue ich auch meinen eigenen Kunden, darauf freue ich mich schon.