Wintervorfreude!

erstellt am: 04.10.2016 | Kategorie(n): Allgemein

Viele Blogeinträge, Pressemeldungen und Reiseartikel beschäftigen sich mit der Frage „Wie am besten dem Winter entfliehen“. Dann freuen sich viele über malerische Strand- und Bikinibilder und schwelgen in tropisch warmen Gedanken. Was aber, wenn man sich wie unsere Kollegin Carola schon wahnsinnig auf den (richtig kalten) Winter freut und eher Angst hat, dass es wieder mal nicht genug schneit um in den Alpen skizufahren? Dem sei dieser Blog ans Herz gelegt.

Winter wie im Bilderbuch erlebt man z.B. im Yellowstone National Park. © Carola Kolmann

Winter wie im Bilderbuch erlebt man z.B. im Yellowstone National Park. © Carola Kolmann

Skifahren in Amerika? Warum soll ich denn extra über den großen Teich fliegen? Österreich, die Schweiz oder Südtirol bieten doch Skipisten genug? Tja – aber was wenn dann mal wieder der Schnee ausbleibt, die Gletscher total überlaufen sind und man im Nebel auf pappigem Kunstschnee die Abfahrt sucht oder sich die Kanten bei der gerade noch so möglichen Talabfahrt auf den Eisplatten oder Dreckflecken kaputtmacht? Kein Erholung, wie ich finde. Und Skispass schon gar nicht.

Dann doch lieber das hier:

Nein das ist nicht das Matterhorn, sondern der Lone Peak Mountain im Bundestaat Montana. © Visit Montana

Nein das ist nicht das Matterhorn, sondern der Lone Peak Mountain im Bundestaat Montana.
© Visit Montana

Über 300 Abfahrten verteilt auf knapp 2.300 Hektar und drei Berge, Schneesicherheit vom Tal bis auf spektakuläre 3.400 Höhenmeter, modernste Liftanlagen mit Popoheizung und garantiert ohne Anstehen… und tiefverschneite Hänge und Berggipfel soweit das Auge reicht. Wo es das gibt? Im flächenmäßig größten Skigebiet der USA, im Big Sky Resort im Südwesten von Montana.

Big Sky liegt nur knapp eine Stunde fahrt nördlich des Yellowstone National Park und der ja bekanntlich auf einem Hochplateau. Der Schnee hier besonders trocken und das gibt die optimale Unterlage ob auf den präparierten Pisten oder den tiefverschneiten Schneisen dazwischen: Denn in Amerika gilt: Wo gefahren werden kann wird auch gefahren. Die sogenannten Bowls – kleine Täler am Berg oder Mini-Schluchten zwischen Waldstücken – sind als Abfahrt keineswegs gesperrt, sondern lassen die Herzen von Tiefschneefans höherschlagen!

Ein kurzer Blick auf die Trailmap des BigSkyResort verrät – hier braucht man etwas länger bis alles mal abgefahren ist. © JHMR

Ein kurzer Blick auf die Trailmap des BigSkyResort verrät – hier braucht man etwas länger bis alles mal abgefahren ist. © JHMR

Vielleicht nicht ganz so vielfältig, dafür für Könner und wagemutige Freerider der beste Platz (auf der Welt?) ist das Jackson Hole Mountain Resort (JHMR) for der einzigartigen Kulisse der Grand Tetons in Wyoming. Nur eine kurze Fahrt südlich des Yellowstone National Parks, punktet es mit der höchsten vertikalen Entfernung zwischen Tal und oberster Abfahrt: über 1200 Höhenmeter!

Kleiner, feiner, höher – Jackson Hole. © Jackson Hole Mountain Resort

Kleiner, feiner, höher – Jackson Hole. © Jackson Hole Mountain Resort

Zugegeben, nicht nur durch die Signature Abfahrt, dem Sprung vom „Corbet’s Couloir“ sondern auch durch unzählige weitere spektakuläre schwarze (Tiefschnee- oder Buckel-) Pisten hat sich Jackson Hole den Ruf eines Skigebietes für Könner erarbeitet. Aber auch Familien und Leichtgewichte kommen bei den insgesamt 133 Abfahrten auf ihre Kosten. Für die Saison 2016/17 steht die neue Sweetwater Gondel bereit, welche die leichteren Runs auf der Südseite noch besser erschließt.

Wer sich jetzt noch fragt „aber wie komme ich dahin?“, dem sei gesagt: Es gibt natürlich keine Direktflüge von Deutschland aus, aber speziell in den Wintermonaten erhöhen die Fluggesellschaften ihren Takt und fliegen Jackson von über zwölf großen Knotenpunkten in den USA direkt an. Und Big Sky wird sogar von über 16 großen Drehkreuzen in den USA angesteuert.