Eine Reise ist nur so gut wie der Soundtrack, der sie begleitet, findet zumindest Julia. Für unseren Blog hat sie sich durch ihren persönlichen Travelsoundtrack gehört – und gleich wieder Fernweh bekommen. Aber hört, äh, lest selbst:
Wie man es besser nicht macht: Johnny Cash, Hurt
Warum? // I hurt myself today / to see if I still feel // singt Johnny Cash. Na, da hätte er sich doch mal besser einen Flug gebucht – denn Reisen ist vor allem eins: leben, fühlen, in neue Welten eintauchen. Deswegen reserviert besser gleich einen Zug, Flug, trampt oder marschiert los, um Euch mal wieder so richtig lebendig zu fühlen.
Mut zum Aufbruch: 2Raumwohnung, Nimm mich mit
Warum? Weil uns nichts schöner in Reisestimmung versetzt als die fröhlichen Lieder von 2Raumwohnung: // Ich mal mir alle uns’re Möglichkeiten aus / Nordpol, Südpol, Großstadt oder Strand / am Strand der ganze Sand / vielleicht lieber doch aufs Land? //. Ziemlich gut macht das übrigens auch Gwen Stefani, The Sweet Escape. Und wer noch nach einem Grund sucht, JETZT den Sommerurlaub zu buchen, der drehe Seabear, Cold Summer auf. Wir versprechen: Der Name ist Programm.
Für entspannte Sonnuntergänge: Jack Johnson, Gone
Warum? Den Sand unter den Füßen, nette Menschen, eine im Meer versinkende Sonne und dazu Jack Johnson – entspannter geht Reisen nicht. Vor allem, weil seine Lieder nicht nur schön, sondern auch klug sind: // And cars and phones and diamond rings, / bling, bling, because those are only removable things //. Wenn wir schon beim Nachdenken sind: Das Schöne am Reisen ist, dass es den Horizont erweitert und zeigt, dass nicht alles, was glänzt, Gold ist. Das weiß auch Blumentopf, Da läuft was schief. Fast 15 Jahre alt, aktueller denn je.
Gegenprogramm gefällig? Nordlichter, Hotpot und The White Stripes, In The Cold Cold Night – eine unschlagbare Kombination. Und wenns richtig warm werden soll: Selbe Band, anderer Song – The Denial Twist.
Für durchtanzte Nächte: Kanye West, Stronger
Warum? Weil zu jeder guten Reise mindestens eine durchtanzte Nacht gehört. Je nach Land und Location dürfen wahlweisen Deichkind, Am Limit, Shantel, Disko Partizani und Alle Farben, She Moves nicht fehlen: // Far away, far away / in a land where the sun would never rise / Far away, far away / in a place with marmalade skies // – müssen wir echt noch mehr sagen?
Asien durchs Mikrofon: Oasis, Wonderwall
Warum? Länder lernt man nur dann kennen, wenn man sich auf sie einlässt. Für Asien heißt das vor allem: Jeder Reisende muss mindestens einmal (mindestens!) K – A – R – A – O – K – E gesungen haben. All-time-Favorit ist natürlich Wonderwall. Und weil einmal (nicht nur) in Asien kein Mal ist: Gut eignen sich auch die Perlen der späten 90er: Everybody von den Backstreet Boys (für alle zum Mitsingen: // Everybody, yeah / Rock your body, yeah / Everybody, yeah / Rock your body right / Backstreet’s back alright //) und Britney Spears, Hit Me Baby One More Time.
Gegen Durchhänger: Kasabian, L.S.F.
Warum? Ok, wir gebens zu – reisen kostet auch Nerven: Wenn man den Nörglern nicht aus dem Weg gehen kann, Flüge ausfallen, das Gepäck sich in andere Sphären verabschiedet hat oder die Airline mit einer freundlichen E-Mail an das baldige Ende des Trips erinnert. Dann wird es Zeit, die Batterien mithilfe von Beats wieder aufzuladen. Ganz gut wirken auch The White Stripes, Seven Nation Army, The Wombats, Let’s Dance To Joy Division, The Killers, Mr. Brightside und Franz Ferdinand, Take Me Out.
Melancholische Momente: 3 Doors Down, Landing in London
Warum? Manchmal helfen auch die besten Powersongs nicht mehr. Dann rettet uns nur noch 3 Doors Down. Oder I am Kloot, No Fear of Falling. Oder Red Hot Chili Peppers, Californication. Wobei: Das geht eigentlich immer. Zu jedem Anlass. Und im Zweifel auch ohne Grund.
Gegen Heimweh: Reinhard Fendrich, I am from Austria
Warum? Weil ein wenig Lokalpatriotismus für Austroexport Julia nicht fehlen darf: // Und wenn ihr wollts auch ganz allan (allein) / I am from Austria //.
Für die Heimreise: Elton John, Tiny Dancer
Warum? Weil Almost Famous in keinem guten Bordprogramm fehlen darf. Dasselbe gilt für Fight Club (The Pixies, Where Is My Mind) und – nicht nur für Reisen nach Asien – Same Same But Different mit den großartigen Song Noir Désir von Vive La Fête. Damit vergeht auch der längste Flug … naaaaaaa? … wie im Flug!