Immer diese Entscheidungen. Fenster oder Gang, Chicken or Pasta, Amerika oder Kanada. Wenn man dann all diese Gewissensfragen mit sich ausgemacht hat und die Würfel zugunsten Fenster, Pasta und Amerika, speziell Hawaiʻi, gefallen sind, steht jedoch noch eine Grundsatzentscheidung aus: makai oder mauka, sprich: welche Seite wähle ich im Honolulu-Hotel? Die zum Meer oder zum Berg gelegene? Unsere Kollegin Sabrina sucht nach einer Antwort.
Der Waikīkī Beach ist legendär. Einst nur der Königsfamilie als privater Strand und Surfspot zugänglich, ist dieser Strandabschnitt heutzutage der Ort, von dem jeder Hawaiʻi – Tourist zumindest ein Foto an seine Freunde und Familie geschickt haben muss. Mit Surfboard oder ohne. Hauptsache im passenden Outfit und im besten Fall mit gut gebautem Beachboy an der eigenen Schokoladenseite.
Doch Oʻahu kann nicht nur Strand, auch die beiden Gebirgsketten, die majestätisch mehrere hundert Meter in den Himmel ragen, sind ein echter Hingucker. Im Osten der Insel, auf der anderen Seite von Waikīkī Beach, befindet sich das Ko’olau Gebirge. Am Fuße der Berge findet das echte Leben statt. Hier residieren Hawaiianer, Studenten und alle die, für die die Apartments im Herzen Waikīkīs nicht erschwinglich sind.
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Mit Sicherheit möchten die meisten Besucher bei Buchung eines Hotelzimmers ungern auf den unschlagbaren Ocean View verzichten. Und sind bereit, den Preis dafür zu zahlen. Aber das Bergpanorama hat ebenfalls seinen Charme. Denn im Gegensatz zum Meer, das sich ab dem frühen Abend in Dunkelheit hüllt, werden die vielen kleinen Häuser auf der anderen Seite in der Dämmerung mit Licht und Leben erfüllt. Wie tausende Glühwürmchen, die sich stufenförmig angeordnet zu haben scheinen, funkelt und glitzert der Berg. Und das die ganze Nacht!
Gibt es also eine Antwort auf die Frage makai oder mauka? Meerblick oder Bergpanorama? Wie so vieles im Leben ist es eine Ansichtssache. Oder die goldene Mitte: das Eckzimmer…