In die größte Stadt Kanadas passen jede Menge Vorurteile: immer kalt, immer Stau, immer höher (also stockwerktechnisch) und immer lieber umgehen, um mehr Zeit in der Natur Ontarios verbringen zu können. Wie unfair! Ein Blick von Toronto über den Lake Ontario-Rand hinaus, wird all diese Behauptungen widerlegen, denn „auf der anderen Seite“ befindet sich eine kleine, eigene Welt: Die Toronto Islands! Unsere Kollegin Sabrina hat diese auf zwei Rädern, aber mit vier Pedalen, erkundet…
Einfacher geht es gar nicht: Eine Fähre bringt Einheimische und Besucher von der Hafenpromenade der Millionenmetropole aus in wenigen Minuten direkt ans andere Ufer. Und in eine andere Welt. Auf den Toronto Islands, eine teils miteinander verbundene Inselgruppe, gibt es keinen Autoverkehr, kein urbanes Chaos und keine Hochhäuser. Gut, eine Insel beheimatet den Billy Bishop Toronto City Airport, aber auch dieser hat ob seiner Größe eher ländlichen als kosmopolitischen Charakter. Am Besten lässt sich die Insel mit dem Fahrrad (mit dem Tandem macht es bei der richtigen Partnerwahl noch mehr Spaß!) oder zu Fuß erkunden. Viele kleine Wege führen an puppenhausähnlichen Domizilen vorbei und bieten fantastische Aussichten auf den CN Tower. Bänke, ein Café und Restaurant, ein kleiner Vergnügungspark für Kinder und der Eisstand laden zum Verweilen ein.
Wer zwischendurch ein kleines Nickerchen einlegen möchte, kann sich dazu einfach an den Strand legen. Und ja, in den Sommermonaten ist (Sonnen-)Baden eine herrliche Option!
Jeder, der einen Ausflug zu den Toronto Islands plant, sollte – gerade wenn man gerne fotografiert – viel Zeit mitbringen. Denn hinter jeder Ecke lauert ein noch schönerer Blickwinkel auf die Skyline…